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GENERELLE EINORDNUNG BEZÜGLICH WERTSCHÖPFUNG
DER AUSSENWERBUNG FÜR DIE GESELLSCHAFT
UND DIE WIRTSCHAFT

Analoge und digitale Kommunikationslösungen im öffentlichen Raum spielen eine wichtige Rolle, die weit über den kommerziellen Zweck hinausgeht. Öffentliche Information ist für eine erfolgreiche soziale Marktwirtschaft und eine aufgeklärte Gesellschaft zentral. Wenn kommerzielle Aussenwerbung verboten wird, können Firmen und auch wohltätige Organisation (NGO's/NPO's)  ihre Produkte, Dienstleistungen, Innovationen sowie Anliegen nicht mehr bekannt machen. Der Wettbewerb spielt nicht mehr. Die Konsument:innen sind die Verlierer:innen. Und die Werbegelder wandern auf ausländische Internet-Plattformen ab. Steuereinnahmen und Arbeitsplätze gehen verloren.

 

Kompromisslos ideologische Werbeverbote zielen insgeheim auf Planwirtschaft und einen völligen Konsumverzicht ab.

 

Das Verbot von Plakaten hätte nicht nur Auswirkungen auf die Werbebranche an sich, sondern insbesondere auch auf das lokale Gewerbe, soziale und kulturelle Institutionen, die demokratischen Grundsätze sowie auf den Budgethaushalt der öffentlichen Hand.

 

Plakatwerbung ist ein Kulturgut und Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Graphische Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek (GS/NB) ist durch ihren gesetzlichen Auftrag verpflichtet, das künstlerische, gestalterische und geschriebene Kulturgut der Schweiz aufzubewahren, zu katalogisieren und für Nutzende, Forschende, Institutionen, Fach- und Laienpublikum, zugänglich zu machen. Die Plakatgegner verkennen den kulturellen Wert der Plakatgestaltung. Sie ist ein Abbild der «Schweiz».

Das «Plakat» ist ein emmissionsarmes, demokratisches, für alle zugängliches Medium – etwa auch für den nicht sprachassimilierten Teil der Bevölkerung, die keine lokalen Medien konsumieren. Als «one-to-many»-Medium ist Aussenwerbung – ob in analoger oder digitaler Form – im Vergleich zu allen Werbemedien bei der CO2-Effizienz absolut führend. ​​​​​​​​​​​​​

 

Aussenwerbung ist für Wirtschaft, Politik und Kultur eine wichtige Plattform mit einzigartiger Sichtbarkeit, die nicht willkürlich eingeschränkt werden darf. Legale Produkte und Dienstleistungen sollen auch legal beworben werden dürfen. 63% aller Aussenwerbekunden sind KMU’s und ein signifikanter Teil des Bruttoumsatzes der Aussenwerbeanbieter wird mit diesen kleineren und mittleren Unternehmungen sowie auch gemeinwohlorientierten Organisationen erwirtschaftet. Übrigens gehören Spendenaufrufe von Non-Profit-Organisationen auch in die Kategorie «Kommerzielle Aussenwerbung». Diese gemeinwohlinteressierten Organisationen erhalten jährlich rund 47 Mio. Franken an kostenlosem Plakatvolumen von den Aussenwerbeunternehmen.

 

Schweizer Städte und Gemeinden haben schon heute zusammen mit den Aussenwerbeunternehmen durchdachte, restriktive Regulierungen entlang der Schweizer Gesetzgebung umgesetzt. Es gelten die Richtlinien für faire Werbungbasierend auf den Grundsätzen der Internationalen Handelskammer (ICC), welche die schweizerischen Vorschriften aufgrund von Gesetzgebung und Rechtsprechung spezifisch berücksichtigen. Dem Erhalt des Gemeinde- und Stadtbildes wird in Form von Plakatierungskonzepten Rechnung getragen und sichergestellt, dass der öffentliche Raum in hoher Qualität allen Teilnehmenden ausgewogen zur Verfügung steht. Städte und Gemeinden erhalten zudem die Infrastruktur für wichtige gesellschaftliche Aufgaben, wie beispielsweise Informationen für Wahlen und Abstimmungen, Notfall- und Krisenkommunikation, Aufklärungskampagnen, Wohltätigkeit und Kultur.

 

Leicht geht vergessen: Von jedem Franken Bruttoumsatz, der in die Aussenwerbung investiert wird, fliessen 60 Rappen zurück an die öffentliche Hand, den öffentlichen Verkehr und die Bevölkerung. Von Plakaten profitieren wir alle.

Weitere Fakten entnehmen Sie der Studie (PDF) der PwC-Schweiz zum volkswirtschaftlichen Beitrag der Schweizer Aussenwerbung (siehe Medienmitteilung).


Die von Plakatgegner:innen oft zitierten Städte Grenoble und Sao Paolo sind übrigens keineswegs aussenwerbefrei. Im Gegenteil: Sie verfügen über Plakatierungskonzepte sowie nachweislich über tausende – vor allem digitale – Plakatflächen, die der öffentlichen Hand wichtige Einnahmen bringen.


Aktuelle Impressionen aus der sogenannt "werbefreien" Stadt Sao Paulo (BRA) und Grenoble (F) im Jahr 2024, zum Vergrössern anklicken:
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